DOSB-Dialogforum

Es gibt viele Fragen rund um das Thema. Ein guter Grund, darüber zu sprechen und Argumente auszutauschen. Mit Politiker:innen, mit Funktionär:innen, Sportler:innen vor allem aber mit den Münchnerinnen und Münchnern. Am 5. November bietet das Dialogforum des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB) die perfekte Plattform für eine breit angelegte Diskussion über ein Für und Wider.

Die Geschichte deutscher Olympia-Visionen nach 1972 verlief wenig glücklich. Ob Berchtesgaden 1992, Berlin 2000 oder Leipzig 2012, Hamburg 2024 oder Rhein-Ruhr 2032. Manche Bewerbungen scheiterten am Votum der IOC-Delegierten am Tag der Vergabe, so wie die Münchner Kandidatur für die Winterspiele 2018. Andere Pläne erhielten von der eigenen Bevölkerung eine Abfuhr, wie München 2022. Der neue strategische Ansatz setzt auf Aufklärung, Transparenz, Information und Partizipation in möglichst allen Bereichen der Gesellschaft.

Um bei einer möglichen neuen Bewerbung die alten Fehler nicht zu wiederholen, um sich Sorgen, Nöte und Wünsche anzuhören, aber auch um zu vermitteln, welche Chancen ein gemeinsames nachhaltiges Konzept der Gesellschaft bieten könnte, startete der DOSB ein Dialogforum, das auf seiner Reise durch Deutschland nach Leipzig und Hamburg nun am 5. November nach München in die Kleine Olympiahalle kommt. Dabei sprechen unter anderem Bayerns Innenminister Joachim Herrmann, Münchens OB Dieter Reiter, DOSB-Vizepräsidentin Verena Bentele, Jörg Ammon, Präsident des Bayerischen Landes-Sportverbands und Olympiapark-Chefin Marion Schöne mit den Münchnerinnen und Münchnern über das mögliche Wann und Wie, vor allem über das Warum einer neuen Bewerbung. Um unter dem Motto „Deine Ideen – Deine Spiele“ die Bürgerinnen und Bürger schon von Anfang an in den Prozess einer möglichen Bewerbung mit einzubeziehen.

Dass sich München als der perfekte Schauplatz für internationale Großveranstaltungen eignet, bewiesen nicht zuletzt die stimmungsvollen European Championships im August 2022. Und München kann natürlich auch Olympia. Die Frage ist eben nur, ob man es auch will. Und wie man es schafft, ein Miteinander zu erzeugen, bei dem Politik, Wirtschaft und die Mehrheit der Gesellschaft geschlossen hinter einem erneuten Anlauf stehen. So dürfte der Dialog in der Kleinen Olympiahalle am 5. November (der Eintritt ist für alle Interessenten frei) einen ersten Einblick zu Erwartungen, Zielen und möglichen Rahmenbedingungen geben, unter welchen Bedingungen München einen neuerlichen Versuch starten könnte.