B.B. King

12.09.2006

B.B. King, Godfather of Blues, nahm Abschied von Europa und der Olympiahalle. Doch seine Hände in Zement werden ewig an die 80-jährige Musiklegende erinnern.

Alles war bereit als die schwarze S-Klasse-Limousine direkt in den Backstagebreich der Olympiahalle fuhr. B.B. King stieg aus, grüßte freundlich das MOWOS-Empfangskomitee, aber begab sich sogleich in die Garderobe. Er ließ ausrichten, dass er Angst um seine Finger habe und den Handabdruck erst nach dem Auftritt machen könne. Kein Problem - das MOWOS-Team ist spontane Terminänderungen ja gewohnt.

Wenige Tage vor seinem 81. Geburtstag folgte ein grandioses Abschiedskonzert. Sitzend, aber mit majestätischer Aura und seinem leidenschaftlichen Gitarrenspiel begeisterte er ein letztes Mal sein Münchner Publikum. Acht Musiker begleiteten den König des Blues. Seine über 50-jährige Bühnenkarriere ist nun - zumindest in Europa - zu Ende gegangen.

Der Zement war neu gemischt und dann ist B.B. King auch direkt von der Bühne zur MOWOS-Verewigung gekommen. Nach dem Dauerflirt mit dem Publikum in der Halle versprühte der alte Mann aus dem Mississippi-Delta auch seinen Charme während des Händeabdrucks. Nur einen Wunsch musste er abschlagen: Ein Autogramm auf der MOWOS-Fender-Gitarre, da ist ihm seine Gibson heilig.

Die Bilanz eines Lebens für den Blues:

- ein eigenes Museum in Los Angeles

- 14-facher Grammy-Gewinner

- eine Stern auf dem „Hollywood Boulevard“

- 90x90 Zentimeter am Olympiasee