Andreas Gabalier

01.07.2017

Sogar die Sonnenbrille musste am Ende noch mit rein.

Kurz vor feierlichen Prozedur hatte Andreas Gabalier die Anekdote von Jon Bon Jovi gehört, der 2003 einer der ersten prominenten Künstler auf dem Munich Olympic Walk of Stars wurde. Zu einer Zeit, als Andreas Gabalier mit 19 Jahren gerade auf der Grazer Handelsakademie angefangen hatte, bevor er später ein Jura-Studium begann. Die Fotografen jedenfalls hatten den amerikanischen Star-Rocker damals gebeten, fürs Bild kurz die Sonnenbrille abzunehmen – woraufhin Jon Bon Jovi seine Brille nahm und sie kurz zum Hinterlassen der Konturen in den Zement eintauchte. Dem wollte nun Gabalier in nichts nachstehen, also ließ er sich seine karierte Sonnenbrille bringen und drückte sie fest in den Flüssigbeton. Als ewiges Andenken.

Der österreichische Volks-Rock’n’Roller gab sich auch während der gesamten Zeremonie locker und unkompliziert und gab wenige Stunden vor seinem ausverkauften Open Air zu erkennen, dass er einige Jahre zuvor nicht im Traum damit gerechnet hätte, eines Tages das Münchner Olympiastadion zu füllen, geschweige denn seine Hände in den Walk of Stars zu pressen. Und erst recht nicht seine Sonnenbrille.