Mi 26.10.2011
Bob Dylan gilt ohne Zweifel als wichtigster einzelner Protagonist der Rockgeschichte, als Inkarnation einer Gegenkultur und Songschreiber des Jahrhunderts. „Für die Popmusik bedeutet er das Gleiche wie Einstein für die Physik“, schrieb das US-Nachrichtenmagazin Newsweek. Die zahlreichen Grammy-Auszeichnungen, auch für sein Lebenswerk, dokumentieren die globale Wirkung dieses genialen Wegbereiters der Folk- und Rockmusik. Die Poesie seiner Texte und die Lyrik seiner Lieder verlieh ihm literarische Qualität, seine scharfe Beobachtungsgabe und sein politisches Verständnis machten ihn zum natürlichen Sprachrohr der Jugend, deren Aufbruch er in den 60er Jahren mit initiierte und begleitete. Dylan-Songs sind nicht nur Klassiker, sondern lebensnahe Dichtung. Viele von ihnen sind in die amerikanische Literatur eingegangen: „The Times They are A-Changin’ “, „Blowin’ in the Wind“, „Like a Rolling Stone“, „A Hard Rain’s A-Gonna Fall“, „Chimes of Freedom“ - um nur einige zu nennen.
Mark Knopfler hat der Popmusik einige der besten Rocksongs aller Zeiten geschenkt. Als Gitarrist, Sänger und Songschreiber von Dire Straits, die sicher zu den wichtigsten Formationen überhaupt gehören, erlangte er Weltruhm. Mit seinen Soloalben knüpfte er maßgeblich an die von ihm begründete Songtradition an und verband beide Schaffensperioden zu begeisternden Live-Erlebnissen. Knopfler prägte einen einzigartigen Gitarrenstil und den für ihn typischen Sprechgesang, der dennoch eindrucksvolle melodische Züge trägt. Er gilt als genialer Geschichtenerzähler, der ein Schicksal in drei bis vier Strophen auf den Punkt bringt. Seine Miniaturmeisterwerke relaxter Rockmusik spiegeln Vielseitigkeit und Schaffenskraft des in Glasgow geborenen Musikers, der in Englisch promovierte, Vorlesungen hielt und seine akademische Karriere schließlich gegen die Gitarre eintauschte. Die Alben „Dire Straits“, „Communiqué“, „Making Movies“, „Love over Gold“, „Brothers in Arms“ und „On every Street“ sind Meilensteine der Rockmusik. Songs wie „Sultans of Swing“, „Money for Nothing“, „Brothers in Arms“ oder “Romeo and Juliet” wurden zu Hymnen.