So 18.11.2007
Fantas 2007: Jetzt aber mal anders. Oder?
Smudo: Einer der besten Reime auf der neuen Platte lautet: „Die Jungs haben sich kaum verändert, außer den Augenrändern.“ Michi: Der Motor der Fanta Vier ist der Wunsch, sich immer wieder neu zu erfinden, und ich denke, das haben wir musikalisch und textlich wieder geschafft. Sogar in den Flows – die sind bei uns wie Bordeaux: Je älter, desto besser. Thomas: Ich denke, es gibt einen Unterschied, und der ist hörbar. Wir haben so viel Spiel- und Textfreude wie noch nie. Spaß am Unsinn und an der Doppeldeutigkeit zugleich. Smudo: Die längste Zeit unseres Lebens haben wir miteinander zu tun gehabt. Dadurch haben wir gelernt, wie wir uns optimal ergänzen. Es ist erstaunlich, wie harmonisch diese Produktion auf engstem Raum verlief.
Fornika! Fornika? Thomas: Fornika ist ein schwer zu definierender Begriff, weil er sehr viele Gesichter haben kann. Zum einen ist es die Angst, dass einem nichts mehr einfällt. Die Fornika kann einen aber auch befallen, wenn einem was einfällt und man das Gefühl hat, dass das keiner hören will. Michi: Die Fornika ist aber auch als Deodorant denkbar. Oder und besonders als Zahnpasta. Smudo: Fornika for men. Michi: Fornika ist auch das Gefühl im Gehirn kurz bevor die Achterbahn ins Tal fährt. Thomas: Die Fornika ist aber auch die Ursuppe, aus der wir alle kommen und von der wir uns entfernen wollen, seit wir aufrecht gehen können. Also: ein Teil von uns, dem wir nicht entkommen. Unser animalisches Ich. Fanta 4 unterstützen auf ihrer Tour die Initiative „Laut gegen Nazis“
