Fr 01.07. - Sa 09.07.2022
Mit einer VR-Brille in andere Welten eintauchen. Im Wind tanzende Himmelserscheinungen bestaunen. Mittels Musik-, Klang- und Geräuschcollagen dem Attentat vom 5. September 1972 gedenken. 15 ganz unterschiedliche Projekte erleben die Gäste beim Festival des Spiels, des Sports und der Kunst vom 1. bis 9. Juli. Und das ist noch nicht alles: Zum feierlichen Highlight des umfangreichen Programms im Jubiläumsjahr ist der Olympiapark auch Schauplatz für weitere spektakuläre Events. Am 1. Juli findet eine Eröffnungsfeier statt. Am 2. Juli ein Bühnenprogramm auf dem See, das der vormittäglichen großen Parade quer durch die Stadt die Krone aufsetzt, und am 2. und 3. Juli wetteifern die Finalisten der Münchner Sportspiele um Medaillen.
Zum Auftakt: Die große Eröffnungsfeier am 1. Juli von 18 bis 21 Uhr
Ein exklusives Programm nur für Promis? Keineswegs! Ganz im Geiste der Olympischen Spiele von 1972 ist die Eröffnungsfeier in der Olympiahalle eine Veranstaltung für jeden. Das kulturelle Bühnenprogramm knüpft mit Musik, Tanz und Kunst an die Spiele von damals an und übersetzt sie in überraschende, unterhaltende, zeitgenössische Produktionen. Oberbürgermeister Dieter Reiter spricht zum feierlichen Auftakt. Eine Schweigeminute und ein israelisches Lied der Sängerin Polina (Polly) Lapkovskaja erinnern an das tragische Attentat. Gespräche mit Zeitzeugen wie damaligen Athlet:innen, Medaillengewinner:innen, Architekten, Bauarbeitern und Hostessen bereichern das dreistündige Programm unter dem weltberühmten Zeltdach. Nach 21 Uhr geht’s draußen weiter: Eine Installation der Architektengruppe raumlaborberlin bespielt die Plattform im Olympiasee und im Theatron legen DJs Musik von 1972 auf.
Vom Kunstareal in den Olympiapark: Die Parade am 2. Juli
Auch dieser Programmpunkt ist eine Veranstaltung für alle. So laufen die Mitglieder internationaler Kulturvereine zusammen mit Menschen einer inklusiven Einrichtung, die Schulklasse vor der Musikgruppe, der Trachtenverein hinter Avantgarde-Künstler:innen. Sogar das damalige Maskottchen ist vertreten, denn einige Dackel und ihre Besitzer:innen sind Teil des Zugs. Der Auftritt ist bunt wie der Mix an Menschen, die in München leben oder mit der Stadt verbunden sind. Start: 10.30 Uhr. Route: Kunstareal (Alte Pinakothek, Gabelsbergerstraße) bis Hans-Jochen-Vogel-Platz am Olympiasee. Finale: Bühnenprogramm von ca. 12 bis 18 Uhr für alle Teilnehmer:innen und Besucher:innen auf der Seebühne im Olympiasee.
Rund um den Olympiasee: Zeitgenössische künstlerische Projekte
Eine Spielstraße wie im Jahr 1972? Davon inspiriert gestalten vom 1. bis 9. Juli nationale und internationale zeitgenössische Künstler:innen einen Parcours aus 15 Projekten. Auch ein Gast aus Münchens Partnerstadt Sapporo ist dabei. Neue Formen der Erinnerung und Auseinandersetzung sind Teil des Programms, etwa zu den Ereignissen um das Attentat vom 5. September 1972. Quer durch alle Gattungen sind Performances, Live-Acts, Filme, digitale Projekte, Spiele und Installationen vertreten. Alle mit Bezug zu den Olympischen Spielen 1972 und unter den Paradigmen des 21. Jahrhunderts. Und unter Einbeziehung von Spiel, Sport, öffentlichem Raum, Partizipation, Demokratie, Zukunft, Vergangenheit, Gesellschaft, Medien, Miteinander, Gestaltung, Inklusion und Nachhaltigkeit.
Für sportbegeisterte Bürger:innen: Das Finale der Münchner Sportspiele ‘22
Keine Sportprogramme im Jubiläumsjahr? Doch, natürlich! Sehr viele sogar und zwar schon in den Wochen vor dem Festival. Bei den Münchner Sportspielen ‘22 vom Referat für Bildung und Sport können und konnten sich Freizeit- und Hobbysportler:innen in zahlreichen Sportstätten und -vereinen in sechs olympischen Disziplinen miteinander messen: Tauziehen, Schwimmen, Tennis, Beachvolleyball, Skateboard und 3x3 Basketball. Am 2. und 3. Juli 2022 treffen sich die Qualifizierten im Olympiapark und in angrenzenden Sportstätten zu den finalen Wettbewerben für die Medaillen. Auch die Besucher:innen im Olympiapark können mit sporteln – bei einem Skateboard-Workshop zum Beispiel oder am Boulderwürfel. Das Festival des Spiels, des Sports und der Kunst nimmt es zum Anlass, in die Vergangenheit und in die Zukunft zu blicken, die Ideen von 1972 aufzugreifen und mit modernen Mitteln neu zu interpretieren. Wie bei der Spielstraße vor 50 Jahren geht es um Partizipation und Inklusion. Um ein Miteinander an Stelle eines Gegeneinanders. Um Weltoffenheit und Demokratie.
Alle Details unter: www.muenchen1972-2022.de/festival-spiel-sport-kunst