Stadtrat beschließt Sanierung des Zeltdaches im Olympiapark

23.09.2025

Bitte beachten Sie die Pressemeldung der Landeshauptstadt München zur Sanierung des Zeltdaches im Olympiapark.

Ein klares Signal für das Wahrzeichen unserer Stadt. Der Ausschuss für Arbeit und Wirtschaft hat heute der Sanierung des unter Denkmalschutz stehenden Zeltdaches mit einer Fläche von ca. 78 700 Quadratmeter zugestimmt.

Diese umfasst:

  • Die Tragkonstruktion mit unterschiedlichen Bauteilen inklusive Seilnetz
  • Die Flutlichtmasten (auch die nicht mit dem Zeltdach verbundenen)
  • Die Plexiglaseindeckung einschließlich der Fugenprofile

Besonders der vollständige Austausch der 11 000 Acrylglasplatten, Puffer, Klemmprofile und Fugenbänder erfordert eine Spezialfirma und ist deswegen besonders kostenintensiv. Insgesamt belaufen sich die Schätzungen der mit der Sanierung beauftragten SWM Services GmbH auf über 283 Millionen Euro. Aufgrund der herausfordernden Haushaltslage sieht die Vorlage vor, dass mit Freistaat, Bund und ggf. der Europäischen Union um eine finanzielle Beteiligung verhandelt wird.

Die Zeltdachsanierung beinhaltet auch eine energetische Verbesserung. Die Maßnahmen erhalten die Substanz der Tragkonstruktion und ermöglichen damit die Nutzung der Sportstätten für weitere Jahrzehnte.

Der Beschluss muss noch von der Vollversammlung des Stadtrats bestätigt werden.

Bürgermeisterin und Aufsichtsratsvorsitzende der Olympiapark München GmbH, Verena Dietl: „Das Olympia-Zeltdach ist eines der ikonischen Wahrzeichen unserer Stadt- Es ist weltweit ein Markenzeichen für München und ich bin froh, dass man sich für die Olympischen Spiele 1972 für solch eine mutige, zeitlose und einfach rundum beeindruckende Dachkonstruktion entschieden hat. Diesen Mut und diese Weitsicht möchten wir gerne fortführen, indem wir unser Olympisches Erbe erhalten, pflegen und uns mit dem Juwel – das der gesamte Münchner Olympiapark ist – erneut auf den Weg machen, das Olympische Feuer wieder in unsere Stadt zu holen.“

Referent für Arbeit und Wirtschaft, Dr. Christian Scharpf: „Das Olympiastadion und sein Dach ist ein architektonisches Meisterwerk, das man umgehend mit München in Verbindung bringt. Für Besucher und Besucherinnen ist es eine Attraktion, für die Münchner und Münchnerinnen ein Wohlfühlort. Mit der Sanierung erhalten wir dieses einzigartige denkmalgeschützte Ensemble.“

Geschäftsführerin der Olympiapark München GmbH, Marion Schöne: „Dieser Beschluss ist für die Olympiapark München GmbH und die weitere Nutzung des Olympiaparks von hoher Bedeutung. Damit können im Jahr 2028 wieder erste Konzerte stattfinden. Dadurch können die nicht unerheblichen wirtschaftlichen Einbußen durch die sanierungsbedingte Schließung des Olympiastadions und des Olympiaturms verringert werden. Mein Dank gilt unserem Aufsichtsrat, der sich bereits im April für die Sanierung ausgesprochen hat und dem Stadtrat. Nun können wir uns wieder auf die großen Sportveranstaltungen konzentrieren, für die sich die Stadt bewerben möchte.“