Mit 5,7 Mio. Besucher:innen so beliebt wie zuletzt vor 20 Jahren 

Insgesamt 5,7 Mio. Besucherinnen und Besucher im Jahr 2024 lassen kein anderes Fazit zu: Der Olympiapark ist ohne Zweifel ein Top-Veranstaltungsort, ein exzellenter Platz für Tausende Freizeitsportlerinnen und -sportler und eine touristische Destination, deren Zauber bis heute begeistert. Dabei blicken wir auf ein Geschäftsjahr zurück, das mit zwei Spitzenwerten glänzen kann. 2024 war nicht nur das besucherstärkste Jahr seit dem Auszug des Fußballs im Jahre 2005. Das Jahresergebnis in Höhe von rund sieben Mio. Euro ist eines der besten der nacholympischen Geschichte.

Alles in allem zählte der Park über 4,3 Mio. Besucher:innen (Vorjahr: 2,9 Mio.) bei 363 Events mit 627 Veranstaltungstagen. Rund 1,4 Mio. (Vorjahr: 1,6 Mio.) Menschen nutzten die Freizeit- und Tourismuseinrichtungen. Berücksichtigt sind dabei alle Betriebe im Olympiapark, nicht mitgezählt sind die Abertausenden Münchner:innen und Tourist:innen, die ohne registriert zu werden, die Anlage besuchten – sei es, um ein Picknick auf den Rasenstufen zu machen, eine Joggingrunde zu drehen, den Sonnenuntergang oder ein Konzert kostenfrei auf dem Olympiaberg zu genießen.

Im Veranstaltungsbereich erlebten wir einen wahren Event-Marathon: angefangen mit der stimmungsvollen Handball-EM, den 31 Tagen der EURO Fan Zone und den internationalen Stars bei zehn nahezu ausverkauften Open-Airs im Olympiastadion. Dann gab es da noch die sehr gut besuchte Harry Potter-Ausstellung in der Kleinen Olympiahalle, unsere Eigenveranstaltungen wie den Sommernachtstraum oder MASH bis hin zu etlichen hochkarätigen Konzerten in der Olympiahalle und viele Events mehr. 

Betrachtet man dieses Veranstaltungsgeschehen im Olympiapark als auch das Live-Entertainment in Deutschland, so war das Jahr 2024 ein sehr erfolgreiches. 

Was den Geschäftsbereich Freizeit- und Tourismuseinrichtungen im Berichtsjahr betrifft, so fällt die Bilanz hier erwartungsgemäß nicht so gut aus wie im Vorjahr. Schließlich schloss der besucherträchtige Olympiaturm sanierungsbedingt am 1. Juni. Der öffentliche Eislauf und Spielbetrieb des EHC Red Bull München im Olympia-Eissportzentrum endeten einen Monat zuvor, und zogen im August bzw. September in ihre neue Heimat im Olympiapark, den SAP Garden. Umso wichtiger waren die Stadtratsbeschlüsse die Trainingshalle und das Olympia-Eisstadion in ein neues Actionsportzentrum umzuwandeln. Denn das eröffnet die Chance, künftig eines der größten Indoor-Zentren Europas dieser Art anbieten zu können, bis zu einem späteren Zeitpunkt über die Nachnutzung des Standortes entschieden wird. Zudem wird der mobile Aussichtsturm „Sky Lift“ als temporäre Ersatzattraktion für den Olympiaturm im Sommer 2025 seinen Betrieb aufnehmen. Die Stadionbesichtigung und auch die erlebnisreichen Touren des Besucherservices profitierten von den vielen nationalen und internationalen Gästen. Hier spiegelten sich die touristischen Spitzenwerte der bayerischen Landeshauptstadt des Jahres 2024 eindeutig wider. 

Um den Olympiapark erfolgreich zu betreiben, braucht es vor allem ein starkes Team. Dazu wurde das Arbeitergeber-Branding weiter gestärkt, damit auch weiterhin freie Stellen mit gut qualifizierten und motivierten Mitarbeiter:innen besetzt werden können. Mit Blick auf 2024 möchte ich festhalten, dass die hohe Veranstaltungsdichte und vielfältigen Aufgaben von den Beschäftigten der OMG souverän und exzellent gemeistert wurden. Die Park-Crew stellte erneut ihre Einsatzbereitschaft, Flexibilität und hohe Motivation unter Beweis.

Unserem Leitbild folgend schlossen wir uns der „Charta der Vielfalt“ an, Deutschlands größter Arbeitgeber-Initiative zur Förderung von Vielfalt in der Arbeitswelt, wie auch #Zusammenland, einer Aktion für Vielfalt und Demokratie, die von führenden deutschen Medien ins Leben gerufen worden war.

2024 konnten wir uns auch über verschiedene Auszeichnungen freuen: Unser Unternehmen erhielt die Ehrung als „Spitzensportfreundlicher Betrieb“ vom Deutschen Olympischen Sportbund, der Sportministerkonferenz sowie der Deutschen Industrie- und Handelskammer. Für unser neues, innovatives Erscheinungsbild gewannen wir den „German Brand Award“, einen der reichweitenstärksten Marketingpreise im deutschsprachigen Raum.

Mein Resümee: 2024 war ein herausragendes, ein bemerkenswertes Jahr – sowohl was das Angebot und den Besuch unserer Veranstaltungen und Tourismus- und Freizeiteinrichtungen anging, als auch vom wirtschaftlichen Ergebnis her. Darüber sollten wir uns freuen und stolz auf unsere Leistungen sein. Ausruhen können wir uns darauf aber nicht, denn das Jahr 2025 und auch die Folgejahre bergen zahlreiche Herausforderungen. Die Anzahl der großen Konzerte, die Schließung des Olympiaturms und die vollständige Sperrung des Olympiastadions ab Herbst 2025 für zwei Jahre werden sich spürbar auf die Umsatzerlöse und damit auf das Ergebnis auswirken. Nicht zuletzt müssen wir uns auf die Konkurrenzsituation der neuen Konzertarena einstellen, die am Flughafen München gebaut werden wird und deren Eröffnung für 2029/2030 geplant ist.

Trotz allem gibt es auch Positives für das Jahr 2025 zu berichten. Die Auslastung der Olympiahalle ist sehr gut. Erstmals seit der Corona-Pandemie kehrt mit BMW eine Hauptversammlung zurück. Unsere Eigenveranstaltungen und auch das Superbloom Festival werden begeistern. Die Kleine Olympiahalle wird mit den „Körperwelten“ den Ausstellungssommer fortsetzen und mit dem Fan Fest anlässlich des UEFA Champions League Finales in München wird der Olympiapark abermals eine Hochburg für Fußball-Fans aus ganz Europa sein.


Marion Schöne

Geschäftsführerin der Olympiapark München GmbH