Licht und Schatten

Das Bild des Geschäftsfeldes Freizeit- und Tourismuseinrichtungen muss für das Jahr 2024 differenziert betrachtet werden. So profitierten einzelne Betriebe von den Rekordzahlen der Tourismusbranche in München sowie von den vielen Besucher:innen des Parks und schrieben gute Besuchszahlen. Die sanierungsbedingte Schließung des Olympiaturms ab 1. Juni schlug sich jedoch erwartungsgemäß im Besucherergebnis nieder. 

Insgesamt besuchten rund 1,4 Mio. Menschen (Vorjahr 1,6 Mio.) die Eigen- und Fremdbetriebe im Olympiapark. Hoch im Kurs standen die Stadionbesichtigung und die diversen Touren über das Zeltdach des Olympiastadions. Beide Angebote konnten im Vergleich zum Vorjahr zulegen. Die SoccArena wurde über einen längeren Zeitraum saniert, was sich bei den Besucherzahlen bemerkbar machte. Ein neuer Bodenbelag, neue Banden und eine optimierte Anordnung der Courts sorgten nach der Sommerpause jedoch für noch mehr Indoor-Fußballspaß im Olympiapark. 

Ende November 2024 beschloss der Stadtrat das Konzept zur sportlichen Zwischennutzung des ehemaligen Olympia-Eisstadions unter anderem für die Sportarten BMX, Mountainbike und Skateboard und beauftragte die OMG mit der weiteren Planung und dem Umbau des Stadions. Dies war ein weiterer wichtiger Schritt in der Transformation des Olympia-Eissportzentrums (Trainingshalle und Eisstadion) hin zum Olympia-Actionsportzentrum, nachdem am 28. April letztmalig in der Trainingshalle Eis gelaufen wurde. Der öffentliche Eislauf hat im SAP Garden (betrieben von der Red Bull Stadion GmbH) seit August 2024 eine neue Heimat gefunden und wird dort gut angenommen. Mit dem Olympia-Actionsportzentrum wird München eines der größten Indoor- Actionsportzentren Europas bekommen. Und es ist eine attraktive und wirtschaftlich sinnvolle Lösung für beide Hallen gefunden, bis zu einem späteren Zeitpunkt über die Zukunft des Gebäude-Komplexes entschieden wird.

Sehr gut wurde die kurzfristig eingerichtete Roller-Arena in der Trainingshalle angenommen. Diese war eine geeignete Zwischennutzung der Halle, bis Anfang 2025 der Umbau zum Munich Action Park in der Trainingshalle begann. Künftig werden hier neben Bouldern unter anderem Ninja Warrior und Fitnessprogramme anbieten wird, sowie einen Bewegungsbereich für Kinder. 

Von den diversen Sanierungen im Olympiapark werden in den nächsten Jahren auch die Freizeit- und Tourismuseinrichtungen maßgeblich betroffen sein. So wird ab Herbst 2025 das Olympiastadion für zwei Jahre komplett schließen, neben dem Olympiaturm eine wichtige touristische Destination. Als alternatives Angebot zum Olympiaturm wird im Sommer 2025 der 70 Meter hohe „Sky Lift“ auf dem Willi-Daume-Platz stehen. 

Die Besucherzahlen der Fremdbetriebe wie die Olympia-Schwimmhalle, die von den SWM betrieben wird, das Großaquarium Sea Life, die Tennis- und Minigolfanlage blieben im Berichtsjahr weitgehend stabil.