Das Jahr 2022 zeichnete sich für den Olympiastützpunkt Bayern (OSP) mit zwei sportlichen Highlights aus: Mit den Olympischen Winterspielen in Peking 2022 endete die 24. Olympiade mit einem sehr erfreulichen Ergebnis für die bayerischen Sportler:innen.
Auch wenn die Bedingungen vor Ort aufgrund der pandemischen Lage an vielen Stellen gewöhnungsbedürftig waren und strikte Sicherheitsvorkehrungen den täglichen Prozess für die Teilnehmer:innen, Trainer:innen und Betreuer:innen erschwert hatten, gelang es den vom OSP betreuten Athlet:innen auf sich aufmerksam zu machen. Als besonders erfreulich kann die Anzahl der in Bayern trainierenden bzw. vom OSP Bayern in enger Abstimmung mit den involvierten Verbänden betreuten Athlet:innen betrachtet werden: Mit 89 Sportler:innen und einem Anteil von 59,73 % am gesamtdeutschen Team, stellte der Freistaat sowohl absolut als auch relativ die zahlenmäßig höchste Beteiligung an Olympischen Spielen in den letzten 20 Jahren. Die Sportler:innen trugen so maßgeblich zu den Gold-, Silber- und Bronzemedaillengewinnen bei.
Bei den European Championships Munich 2022 nahmen ebenfalls zahlreiche OSP-Sportler:innen teil und einige von ihnen konnten sich bei den Europameisterschaften „dahoam“ ihre Träume erfüllen. Insgesamt errangen die bayerischen Athlet:innen vier Gold- und drei Silbermedaillen.
Zum ersten Mal führte der OSP im Mai mit dem Olympic Sports Medicine Congress (OSM) eine eigene Fortbildungsveranstaltung in der Werner-von-Linde-Halle durch. Dabei war die Premiere ein voller Erfolg: Mehr als 130 Teilnehmer:innen, 28 Referent:innen und 21 Industriepartner:innen hatten den OSM zu einem besonderen Erlebnis gemacht. Organisiert wurde der OSM vom OSP in Zusammenarbeit mit der Orthopädie am Stiglmaierplatz. Das Feedback aller Teilnehmer:innen war durchweg positiv.
Unter dem Titel „#breakingtraditions – Frauen. Karriere. Sport“ richtete der OSP im Juni gemeinsam mit der Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften der TU München im Rahmen des 50. Jubiläums einen Karrieretag für Frauen im Sport am TUM Campus aus. Dabei teilten erfolgreiche und inspirierende Persönlichkeiten aus Sport, Wirtschaft und Politik ihre Erfahrungen mit den rund 75 Teilnehmer:innen und gaben konkrete Tipps, um Frauen auf dem Weg zu einer Karriere im Umfeld Sport zu unterstützen.
Erstmals seit Bestehen fand im November zudem die alljährliche Jahrestagung der Trainingswissenschaftler:innen an den Olympiastützpunkten im Ehrengastbereich des Olympiastadions statt. Neben den 60 Trainingswissenschaftler:innen aus allen Olympiastützpunkten waren auch Vertreter:innen des Deutschen Olympischen Sportbundes, des Bundesinstitutes für Sportwissenschaft und Institutes für Angewandte Trainingswissenschaft anwesend.
Um die OSP-Athlet:innen im Bereich der dualen Karriere weiterhin optimal zu unterstützen und die bayernweit über 20 bestehenden, erfolgreichen Kooperationen „Partnerhochschulen des Spitzensports“ weiterentwickeln zu können, hatte der OSP im November Vertreter:innen der Hochschulen zum Dialog eingeladen.
Darüber hinaus konnte die Zusammenarbeit mit der TU München weiter ausgebaut und eine Ernährungssprechstunde am OSP eingeführt werden. Mit Smile Eyes, Medi und der Klinik Josephinum wurden zudem drei neue Sponsoring-Partner gewonnen. Alle unterstützen die Sportler:innen durch ihre Angebote, tragen aber auch inhaltlich mit wertvollen Hinweisen und Impulsen zur Weiterentwicklung der internen Strukturen bei.