München erlebte 2023 das erfolgreichste touristische Jahr seit Beginn der Aufzeichnung der Übernachtungszahlen. Insgesamt wurden laut München Tourismus in den gewerblichen Beherbergungsbetrieben mit zehn und mehr Betten weit über 18 Mio. Übernachtungen registriert. Bereits im März 2023 gab es mehr Übernachtungen als im März 2022 und 2019. Ebenso konnten in den Monaten Mai, Juni, Juli, September, Oktober und Dezember Rekordzahlen verzeichnet werden. Dies ist zum größten Teil auf die Vielzahl von Großveranstaltungen in der Landeshauptstadt zurück zu führen.
Von den gestiegenen Übernachtungszahlen der Landeshauptstadt profitierten natürlich auch die Tourismus- und Freizeiteinrichtungen im Olympiapark, so dass auch hier gestiegene Besucherzahlen für höhere Umsätze sorgten. Dennoch schmälerten Preissteigerungen in allen Bereichen das wirtschaftliche Ergebnis.
Trotzdem: Der Blick auf die Besucherzahlen der OMG-Angebote ist äußerst erfreulich: Insgesamt besuchten über 1,6 Mio. Menschen die einzelnen Betriebe. Sie besuchten den öffentlichen Eislauf, nahmen an den Touren des Besucherservices teil, genossen den Ausblick vom Olympiaturm oder spielten in der SoccArena Fußball.
Alle direkt von der OMG betriebenen Einrichtungen, aber auch die Fremdbetriebe wie die Olympia-Schwimmhalle, die von den SWM betrieben wird, das Großaquarium Sea Life, die Tennis- und Minigolfanlage erlebten im Berichtsjahr einen deutlichen Besucherzuwachs.
Wie schon im Editorial erwähnt, stehen in den nächsten Jahren große Sanierungen an, von denen auch die Freizeit- und Tourismuseinrichtungen maßgeblich betroffen sein werden. Um die Beeinträchtigung bzw. Wegfall des Betriebes im Olympiaturm (ab Juni 2024) so weit als möglich kompensieren zu können, wurden alternative Angebote vorangetrieben.
Eine wichtige und sehr positive Entscheidung fiel bezüglich der Nachnutzung des Olympia-Eissportzentrums, dessen Eissport-Betrieb im April 2024 endet und ab September 2024 im SAP Garden weitergeführt wird. So beschloss der Stadtrat der Landeshauptstadt München im Oktober 2023 die Zwischennutzung der Trainingshalle als Actionsporthalle, mit Angeboten wie Bouldern, Ninja Parcours und vielem mehr. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichtes stand zudem in Aussicht, auch das Olympia-Eisstadion für weitere Actionsport-Angebote wie beispielsweise Skateboarding und BMX zwischennutzen zu können. Damit würde München eines der größten Indoor-Actionsport-Zentren Europas bekommen und es wäre eine attraktive und wirtschaftlich sinnvolle Lösung für beide Hallen gefunden, bis zu einem späteren Zeitpunkt über die Zukunft des Olympia-Eissportzentrums entschieden wird.