Di 08.10.2024
Vor 60 Jahren begann diese einzigartige Karriere, als der 16-jährige Pastorensohn unter seinem bürgerlichen Namen Vincent Damon Furnier 1964 mit High-School-Freunden „The Earwigs“ gründete und Songs der Beatles coverte. Ab 1968 trat Furnier mit der Band „Alice Cooper“ auf – bevor er ab 1974 diesen Namen als Solo-Künstler übernahm. Charakteristisch wurden schon früh seine furiosen Bühnenshows, die Cooper mit Horror-Effekten aus der Folterkammer aufwändig in Szene setzte. Ob er sich in Zwangsjacken stecken ließ, sich unter die Guillotine legte oder am Galgen baumelte, Schock-Effekte wurden samt Unmengen an vergossenem Kunstblut zum Markenzeichen seiner Live-Auftritte. Teilweise griff der Jugendschutz ein und gab die Konzerte erst ab 18 frei. Schaurig schön, die Geisterbahn.
Dass er auch im hohen Alter noch lange nicht an Rente denkt, bewies Alice Cooper 2023 nicht nur, weil er in Nordamerika beeindruckende 67 Konzerte gab – sondern auch mit der Veröffentlichung seines bereits 29. Studioalbums „Road“, das von den Kritiken überschwänglich gefeiert wurde. Als spektakulären Support mit dabei hat Cooper in der Olympiahalle übrigens Ex-Warlock-Sängerin Doro Pesch. Die Queen of Metal und der King of Grusel – welch ein Traumpaar.
Fotocredit: Jenny Risher