Mo 17.11.2008

Blue Man Group-1348

The New Concert Experience

Die spektakuläre Show der Blue Man Group findet in München eine besonders große Resonanz, deshalb kommen die genialen Blaumänner mit ihrer Megastar World Tour am 17. November nochmals in die Olympiahalle. Während die Theaterversion weiterhin Menschen in aller Welt begeistert liefern die genialen Blaumänner mit ihrer neuen spektakulären Show jetzt auch das ultimative Konzertereignis.

Die Blue Man Group präsentiert live ihre perfekte anarchische Anleitung zu schneller Popularität in der modernen Musikwelt und darüber hinaus. Mit im Gepäck der drei scheinbar emotionslosen, glatzköpfigen, blau glänzenden, stummen Männer sind natürlich alle selbst gebastelten Klangkörper sowie Blue Man-Klassiker wie Wasserwirbel-Trommeln, Marshmellow-Werfen und Farbspucken. „How to be a Megastar“, die energiegeladene Tourproduktion der Blue Man Group setzt ganz auf Dynamik, Rhythmus und Publikumsbeteiligung. Die Show ist ein brillanter Reflex auf moderne Zeiten und den technologischen Overkill in der Ära des Internets. Absurde Rock- und Bewegungsregeln weisen den Weg zum schnellen Glück in der Glitzerwelt. Die mimisch meisterhaft reglosen Blue Men benutzen die Live-Bühne als Spielwiese für Musik und Kunst, jedoch scheinbar ohne Regeln. Wortlos, aber mit weit geöffneten Augen verbreiten die in blau gefärbtem Latex verpackten Gestalten mit ihrem virtuosen Röhrenspiel Amüsement und Kuriosität. Die Hauptmotivation der Darbietung besteht im Agieren mit skurrilen Percussion-Instrumenten und obskuren Klangkörpern, einem Gewirr von Röhren, den Tubes.

So ist die Drumbone, abgeleitet vom englischen Trombone, eine Mischung aus Posaune und Trommel. Mehrere Rohre werden von zwei Akteuren übereinander gestülpt und verschoben, was Tonvariationen erzeugt. Gleichzeitig bearbeitet der Dritte im Bunde die Tubes mit Trommelstöcken. Das PVC Instrument mit einem Röhrengeflecht von sechs Metern Breite lässt alle drei parallel agieren und basiert auf dem Prinzip eines Bambusinstruments. Die Big Drum mit ihrem Durchmesser von zwei Metern wirkt wie eine Kesselpauke. Mit den Airpoles, Ruten aus Kunststoff, werden „swoosh“-artige Töne durch Schwingen erzeugt.

Hervorgegangen ist die Blue Man Group aus der New Yorker Underground-Kunstszene der späten 80er. 1987 begannen Matt Goldman, Phil Stanton und Chris Wink, die für eine Catering-Firma in Manhattan arbeiteten, als Straßenkünstler, organisierten Happenings und absolvierten kurze Auftritte in Parks und Clubs. Ihre erste Show „Tubes“ produzierten sie im legendären La Mamma Experimental Theater Club. Publikum und Medien reagierten begeistert. Die Blue Man Group zog um ins Astor Place Theater, wo sie bis heute erfolgreich gastiert. Von New York aus trat die Blue Man Group ihren Triumphzug rund um den Globus an, die Außenseiter mutierten mit ihrer „Rewired“-Produktion zu Publikumslieblingen in Boston, Chicago, Las Vegas, Berlin, Toronto, London und Amsterdam. Mehr als 16 Millionen Blue Man-Fans sahen die Theaterversion weltweit. Gleichzeitig ebneten die drei Männer in Blau den Weg für eine Ära populärer Off-Broadway-Shows wie „Stomp“ und „De La Guarda“.

Mitgründer Chris Wink verglich seine Blue Man Group mit der „Farbe eines Yves Klein-Gemäldes, die sich selbständig gemacht hat und jetzt ihre Eigenständigkeit genießt. Ein Moment surrealer Komik in der Monotonie menschlichen Daseins.“ Die New York Times beschrieb die Blue Man Group als „radikalen Test der Grenzen kommerziellen Entertainments“. „Der beste unbeschwerte Zeitvertreib, dem man sich aussetzen könnte“, urteilte die amerikanische Zeitschrift Variety. Trotz ihres Massenappeals umgibt die Blue Man Group stets etwas Geheimnisvolles, das einen Teil ihrer Anziehungskraft ausmacht. Mit ihrer Kombination aus grotesker Pantomime und Stummheit, treibender Percussion und fetzigem Rock, Situationskomik und Überraschungselementen, High Tech und Vaudeville schafft die Blue Man Group eine einzigartige, innovative Form des Entertainments.
Nov
17
20:00 Uhr
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