München und Weltklasse-Bouldern: Das ist mittlerweile eine unschlagbare Kombination. Nach fünf Weltcups und einer Weltmeisterschaft in Folge treffen sich in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal die weltbesten Kletterer zum Saisonfinale unter dem Dach des Olympiastadions.
Das sind die Zutaten für ein stimmungsvolles Boulder-Wochenende: spektakuläre Kletteraction, akrobatische Bewegungen, wilde Sprünge und 5000 begeisterte Zuschauer. Nicht umsonst ist der Weltcup in München das beliebteste Event im internationalen Kalender: Das Flair im Stadion und die Stimmung sind einfach einzigartig. 2015 sorgten über 200 Starter für einen absoluten Teilnehmerrekord - nie zuvor waren mehr Sportlerinnen und Sportler bei einem Weltcup gemeldet.
Auch in diesem Jahr stehen die Chancen wieder gut, dass deutsche Kletterer im Finale ein Wörtchen mitreden. Für Deutschlands besten Boulderer, Jan Hojer aus Frankfurt, steht ein Sieg beim Heimweltcup in München ganz oben auf der Wunschliste. Der Weltcup-Gesamtsieger von 2014 und Zweite von 2015 will zudem erneut einen Platz auf dem Gesamtweltcup-Podium. Die Lokalmatadorin Monika Retschy vom DAV München/Oberland hat gerade erst unter Beweis gestellt, dass sie ganz vorne mitklettern kann: Beim Weltcup im indischen Mumbai Mitte Mai kletterte sie auf den zweithöchsten Podiumsplatz. Und auch andere aus dem deutschen Team haben in dieser Saison bereits gezeigt, dass sie ins Halbfinale einziehen können - oder mehr.
In diesem Jahr ist die Location des Boulderweltcups übrigens besonders symbolträchtig: Wenige Tage vor dem Weltcupfinale in München entscheidet die IOC-Session in Rio de Janeiro, ob Klettern in Tokio 2020 offizielle Programmsportart der olympischen Spiele sein wird. Bei einem positiven Entscheid gibt es also nicht nur die Boulderweltcup-Gesamtsieger zu feiern, sondern die Aufnahme des Kletterns in den Kreis der olympischen Sportarten. Und das in einem Olympiastadion – besser geht’s nicht!
Flyer
Weitere Informationen unter www.alpenverein.de/boulderworldcup