James Blunt hält den Weltrekord für das höchstgelegene Konzert der Welt: An Bord eines Privatjets spielte er mal einen Auftritt in 41.000 Fuß Höhe. Jetzt nimmt uns der Brite noch ein ganzes Stück weiter mit: „Moon Landing“ heißt sein viertes Album, das nahtlos an die Vorgänger anknüpft (VÖ: 18.10.). Dabei weiß Blunt genau, wo er herkommt. Selbstironisch charakterisiert er sich so: „1 Big Hit. Just the 2 of us. 3 World Tours. 4th album out in October. 5 Grammy Nominations. A 6-piece band, 20 million album sold.“
Denn natürlich bleibt sein Name auf immer verbunden mit einem der absoluten Megahits (und hier ist ein solcher Superlativ wirklich angebracht) der Nuller-Jahre. „You’re Beautiful“ erreichte in zehn Ländern, darunter Großbritannien und den USA, Platz Eins der Charts, verkaufte sich multimillionenfach und war die Startrampe für die Karriererakete. Denn seither kann Blunt machen, was er will: Genau die Musik, die ihm gefällt. Der 39-Jährige konzentriert sich auf sein Songwriting, und es ihm relativ egal, was die Kritiker von ihm halten. Dass er singe wie ein Mädchen, hat er selbst in die Welt gesetzt. Dass er nur melancholische Schmusesongs spiele, hat er spätestens seit seiner letzten Platte „Some Kind Of Trouble“ aus der Welt gewischt. Und mit „Moon Landing“ geht er noch einen Schritt weiter, indem er einen Schritt zurückgeht, sich auf seine Wurzeln besinnt. Blunt griff häufiger zur Ukulele – „mainly because it makes me look bigger“ – und arbeitete wieder mit den entscheidenden Menschen des Debütalbums „Back To Bedlam“, Carrie Fisher und Produzent Tom Rothrock, zusammen. Und so ist das neue Werk hundertprozentig Blunt und hundertprozentig gut, was auch die erste Single „Bonfire Heart“ beweist, die bereits online kursiert und im Radio rotiert.
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