Di 14.02. - Mi 15.02.2006

Depeche Mode-547

Ikonen des Elektrosounds

Depeche Mode sind die absoluten Megastars des Elektropop, die mit mehr als 50 Millionen Alben und über 10 Millionen Konzertbesuchern rockhistorische Dimensionen sprengen. Ihre Auftritte haben sich in den 25 Jahren ihrer erstaunlichen Karriere zu Festen kollektiver Euphorie und uneingeschränkter Zuneigung entwickelt.

Fast fünf Jahre nach ihrem letzten Live-Zyklus gehen Depeche Mode parallel zur Veröffentlichung eines neuen Studioalbums wieder auf Tournee. Mitte Januar starten Martin Gore, David Gahan und Andrew Fletcher eine europäische Live-Serie, die es in sich hat. 45 Shows, davon 12 in Deutschland und Österreich, stehen von Mitte Januar bis Anfang April 2006 auf dem bisher umfangreichsten Tourplan der Kultband, die zum absoluten Phänomen der Popkultur aufstieg.                                                        Depeche Mode haben der Musikwelt immer wieder Rätsel aufgegeben. Sie gelten als Pop-Sphinx mit variationsreichem Synthie-Sound und prägender visueller Ästhetik. In zweieinhalb Jahrzehnten erlebte die Band sämtliche Extreme. Schier unglaublich ist die Zuneigung, die Depeche Mode von ihrer treuen Fangemeinde entgegengebracht wird. Sie haben der Gruppe den Status des Unangreifbaren eingetragen. Die Sympathie hat nichts mit Nostalgie, Trends oder Zeitgeist zu tun. Sie ist vielmehr Ausdruck einer bleibenden Bedeutung, die sich in musikalischen Messen für die Massen artikuliert. Seit den frühen 80er Jahren liefern Depeche Mode der zeitgenössischen Popmusik wichtige Impulse. Die Formation wurde zum Synonym für musikalische Avantgarde. Sie sind Garanten für kunstvollen Pop, der sich über flüchtige Moden souverän hinweggesetzt hat. Die Addition der beiden überragenden Talente von Leadsänger David Gahan und Gitarrist/Komponist Martin Gore wurde als ´kongeniale Liaison´ (Spex) empfunden. Kritiker bescheinigen der Band, die durch Andrew Fletcher komplettiert wird, eine konsequente Weiterentwicklung, die den Mythos des Trios rechtfertigt.                                                    Nicht wenige Experten sehen Depeche Mode als Gesamtkunstwerk aus Studioaufnahmen sowie Artwork, Grafik, Videos und Bühnenshows mit cineastischen Analogien. Anton Corbijn hat durch seine Arbeiten der Band ein adäquates optisches Image verliehen. Die Heroen einer melancholischen, distanzierten Romantik verstanden es, sich permanent künstlerisch zu erneuern. Mit den Alben ´Songs Of Faith And Devotion´ und ´Ultra´ widersprachen sie im positiven Sinne der öffentlichen Erwartungshaltung. Das Phänomen und die Popularität der Band haben durch keine ihrer Verwandlungen gelitten. Während viele Weggefährten der Kurzlebigkeit zum Opfer fielen, festigte sich der Kultstatus von Depeche Mode. Hierzu trug in erheblichem Maße Martin Gores Fähigkeit bei, Songs zu schreiben, die kein Verfallsdatum haben. Geschmackssicher definierte und modernisierte er Stil und Sound, vermied gleichzeitig Nähen zu allgemeinen Tendenzen. Den charismatischen Gegenpol bildet David Gahan. Seine zentrale Rolle als Leadsänger hat den Klangbildern eine leidenschaftliche, surreale Symbolik verliehen. Die Gruppe war am Rande des Abgrunds, als David Gahan am Ende einer Tour um sein Leben kämpfte. Im Sommer 1997 schaffte David endlich den Entzug und fand zu seiner neuen, alten Leidenschaft, der Musik, zurück. Das Album ´Ultra´ war die eindrucksvolle Reflexion und gleichzeitig Überwindung dieser Krise. ´Ein Drama mit Happy End, wie es selbst der Rock´n´Roll nur selten hervorbringt.´ (Stern) ´Exciter´ brachte einen neuen kreativen Schub, ein ´Best Of Album mit lauter unveröffentlichten Songs´ (Gahan), das vor großartigen Ideen und grenzenlosem Selbstbewusstsein strotzt. ´Exciter´, ein Spiegelbild von Stimmungen und Schwingungen, kann in einem Atemzug mit ´Black Celebration´, ´Music For The Masses´ und dem vielfach als bestes Depeche Mode-Album bezeichnete ´Violator´ genannt werden. Zuletzt machten die genialen ´Remixes 81 - 04´ Furore, die inzwischen auch Platinstatus erreicht haben.
Feb
14
20:00 Uhr
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