Der 2 Munchener Sommernachtstraum am 29 Juli Ein afrikanischer Traum

30.07.2006 - Olympiapark München GmbH

Die leichte Abkühlung kam wie gerufen, und selbst der sporadisch einsetzende Nieselregen konnte dem „2. Münchener Sommernachtstraum“ nichts anhaben: Rund 60 000 Besucher hatten sich bis zum späten Nachmittag auf dem Olympiaparkgelände eingefunden – eine schöne Steigerung zu den 50 000 im vergangenen Jahr. „Es hat sich wohl herumgesprochen, welch tolles Erlebnis einen hier erwartet“, sagte Matthias Hoffmann, Geschäftsführer des Mitveranstalters „Deutsche Arena“. Es war ein Volksfest für die ganze Familie und das Highlight des Münchner Sommers. Eingeläutet wurde die „African Night“ von den meisten Besuchern mit einem Bummel durch die Gastromeile. Der Duft scharf gewürzter Krustentiere und des berühmten nordafrikanischen Couscous verführten selbst eingefleischte Bajuwaren dazu, einmal die lukullischen Köstlichkeiten des schwarzen Kontinents zu versuchen. Und trotz des immensen Andrangs gab es kein Schlangestehen: Das Konzept „lieber viele kleine Gastrozelte mit ausreichend Personal als ein großes“ ging voll auf – wie man überhaupt der hervorragenden Organisation der „Deutschen Arena“ und der Olympiaparkgesellschaft Lob zollen musste. Nachdem der DJ von Radio Charivari die Stimmung unter den zig Tausenden bereits angeheizt hatte, begeisterten die 70 afrikanischen Künstler aus allen Teilen des Kontinents mit ihren voller Esprit, Kunstfertigkeit und Lebensfreude dargebotenen Tänzen, Gesängen und akrobatischen Einlagen die Besucher des Events, und der Begriff „Sommernachtstraum“ bekam eine ganz neue, spektakuläre Dimension – nicht zuletzt durch den Einfallsreichtum des weltberühmten, von der Elfenbeinküste stammenden Choreographen, Georges Momboye. Keinem, der nicht dabei gewesen ist, lassen sich die vielen unterschiedlichen Ausdrücke des Staunens und der Bewunderung schildern, die eine weitere Attraktion hervorrief: Auf einer aus Millionen von zerstäubten Wassermolekülen aus dem Olympiasee auftsiegenden, haushohen Wasser-„Leinwand“ präsentierte sich eine phantasievolle Unterwasserwelt, die selbst den Erwachsenen den Hauch kindlichen Entzückens in die Gesichter zauberte. Das grandiose Finale und der wahre Höhepunkt der „Arican Night“ allerdings war das Feuerwerk, das sich der „Papst der Pyrotechniker“, Rainer Ellenberger, mit seinem Team ausgedacht hat. Die Lichter und Raketen, das Boden- wie das Hochfeuerwerk verwandelte die eine Millionen abgetrennten Quadratmeter rund um Olympiasee- und –berg in eine unwirkliche Feuer-Landschaft, die Raum und Zeit für eine Weile vergessen machte.